Eine ganz normale Familie - gibt es das? Wer uns kennt wird behaupten: Ja, vielleicht, aber die vier bestimmt nicht. Aber immerhin können wir sagen: wir haben etwas erlebt.

Der Anfang. Gehen wir zurück in das Jahr 1972. Es treffen sich zwei Jugendliche beim Schwimmtraining, in einer Gruppe von höchstens 15 aktiven "Lebensrettern", bei der DLRG in Minden. Das war's. Mehr geschieht nicht.

Neun Jahre später läuten die Hochzeitsglocken. Und es kommt der erste Abschied: Umzug nach Wilhelmshaven, der "grünen Stadt am Meer": Die Marine will es so. Während Martin bei unserer Hochzeit schon laufen konnte, wird hier die Familie durch Uwe komplett.

Das Strandleben dauert fünf Jahre, dann ist die Zeit am Rande Ostfrieslands vorbei. Umzug nach Pinneberg, zunächst zum Studium in Wedel ("Wedel ist edel"). Leute, nehmt euch einen spitzen Bleistift und einen Rechenschieber: Das BAFöG-Amt hat uns vorgerechnet, daß von der gigantischen Summe von 470 Mark erstens 1.000,- Mark Miete bezahlt werden können und außerdem die Familie satt wird...

Einfacher ist das Leben, wenn danach das große Geld in Strömen fließt. Na ja, Ströme waren es ja nicht gerade, aber gereicht hat's doch. Bei den Mineralölern ist bisher noch keiner verhungert. Gruß an die Mobil Oil.

Bis dann kurz nach Weihnachten 1996 die Entscheidung fiel: Es soll etwas Anderes sein. Wenn schon eine Änderung, dann richtig: ziehen wir doch in den Hunsrück. Der schnöde Mammon hat uns überzeugt. Zunächst findet das Familienleben eineinhalb Jahre lang am Wochenende und auf der Autobahn statt (versprochen: nie wieder!!), und im Sommer 1997 ist unser Häuschen in Emmelshausen fertig.

Und wenn sie nicht gestorben sind...